In einer Ehe geht es nicht nur darum, dass zwei Menschen zusammenleben. Es geht darum, dass zwei Herzen lernen, nebeneinander zu wachsen. Doch oft passiert etwas ganz Menschliches: Wir reden viel, aber hören wenig. Wir reagieren schnell, aber verstehen langsam. Wir erwarten, aber erklären selten.
Wenn Liebe zuhört
Viele Ehefrauen tragen Gefühle in sich, die sie nicht aussprechen – aus Angst verletzt zu wirken, und aus Hoffnung, der andere würde „von selbst verstehen“. Aber Liebe braucht Worte und Liebe braucht Zuhören.
Im Islam ist die Ehe ein Ort der Barmherzigkeit. Ein Raum, in dem wir lernen, Schwächen nicht zu bestrafen, sondern zu halten. Ein Raum, in dem wir uns nicht beweisen müssen, sondern uns annähern dürfen.
Die Ehe reift nicht durch Perfektion, sondern durch Gespräche, durch Aufrichtigkeit, durch den Mut, einander zu sagen:
„So fühle ich, so denke ich und so können wir gemeinsam wachsen.“
Manchmal beginnt Verstehen nicht beim anderen, sondern bei uns selbst, denn wer sich selbst kennt, kommuniziert klarer und wer mit Barmherzigkeit spricht, wird mit Barmherzigkeit gehört.
Liebe, die hört – Nähe, die bleibt
Entfalte deine Ehe mit Herz, Geduld und Achtsamkeit – jeden Tag ein Schritt näher zu Allah und zueinander.
Reflexion:
- Welche Gefühle verschweigst du, obwohl sie dich innerlich belasten?
- Wie kannst du deinem Mann heute mit mehr Barmherzigkeit zuhören?
- Welche Grenze oder welches Bedürfnis solltest du ehrlich, aber sanft aussprechen?